Seniorenausflug

Seniorenbummel FC Post Basel vom 13./14. September 2008

Samstagmorgen um 08.47 war Treffpunkt in der Schalterhalle vom Bahnhof Basel SBB. Schon hier trennte sich der Spreu vom Weizen. Man sah bestens ausgeru?stete Wanderer mit Wanderhosen, Rohner Wandersocken, Trekkingrucksack (mit Regenschutz fu?r Rucksack) Wanderschuhe vom feinsten, und man sah weniger gut ausgeru?stete Wanderer. Eines hatten aber alle gemeinsam an diesem Samstag . es wurden alle NASS!! Die obgenannten gut ausgeru?steten Wanderer die sogar Ersatzwa?sche in einen Plastiksack im Rucksack wickelten konnten am Abend in trockenen Kleidern das Nachtessen geniessen. Die zweite Kategorie konnte das gar nicht oder nur beschra?nkt. Der nackte Oberko?rper mit Hosentra?ger unter dem Faserpelz Pullover von Cello hatte dafu?r einen erotischen Nebeneffekt.

Doch nun der Reihe nach. Von Basel herkommend verliessen wir den Zug in Frick und bestiegen sogleich das Postauto das uns in kurzer Fahrt nach Herznach transportierte. Wir machten uns anschliessend zu Fuss auf den Weg, und nach einer kleinen Ehrenrunde sowie einem „Sennebummel Sonntagmorgen“ Anstieg erreichten wir das Bergwerk von Herznach.

Was nun folgte war a?usserst interessant und hinterliess bei uns bleibende Erinnerungen. In diesem Bergwerk wurde vor ca. 55 Jahren noch Eisenerz abgebaut und in das Ruhrgebiet nach Deutschland transportiert. Luis Alberto, kurz Wisel erkla?rte uns dass auch Er kurz vor seinem Transfer zu Real Madrid in diesem Bergwerk gearbeitet hatte. Wir konnten uns anhand eines alten Fotos davon u?berzeugen.

 

Aus diesem Bergwerk werden noch Heute laufend zu Stein gewordene Urzeit-Viecher wie Muscheln oder sogenannte Ammoniten mit einem gescha?tzten Alter von 130 Millionen Jahren gefunden. Diese werden mittels kleinen Bohrern von den Steinklumpen gelo?st. Wir konnten nun selber solche Ur-Viecher beru?hren. Ein unglaubliches Gefu?hl wenn man bedenkt wie alt diese sind.

Das Bergwerksilo das von weitem einem Raumschiff gleicht wurde u?brigens zu einem Erlebnis-Hotel umgeformt in dem man u?bernachten kann. Dies sei aber bis auf anderthalb Jahre ausgebucht.
Wer mehr von diesem wirklich sehr interessanten Ort wissen will kann sich auf
www. bergwerksilo.ch schlau machen.

Nach einem gediegenen Ape?ro serviert im Bergwerk-Museum verabschiedeten wir uns von Herrn und Frau Reimann sowie Herrn Bircher die uns a?usserst kompetent begleiteten. Das Angebot von Ihnen uns zu den Urviechern zu gesellen, weil wir mit diesen zusammen eine gute Figur abgeben wu?rden mussten wir jedoch entschieden ablehnen.

Ohne Ehrenrunde liefen wir, bei weiterhin stro?menden Regen zuru?ck nach Herznach wo wir wiederum das Postauto bestiegen und zur Staffelegg fuhren. Im gleichnamigen Gasthof wurde uns ein ausgezeichnetes Mittagessen (Vogelfutter inklusive) serviert. Wie gewohnt wurden wir auch hier sehr freundlich und zuvorkommend behandelt. Nicht einmal eine durch ein Missgeschick unsererseits kaputtgehende Mingvase aus dem alten China konnte die Wohlwollende Stimmung uns gegenu?ber vera?ndern. Trotzdem mussten wir auch hier

Abschied nehmen und liefen Richtung Schinznach Dorf. Ungefa?hr in der Mitte der Wegstrecke gab es noch einen kleinen Marschhalt in Thalheim im Restaurant Schenkenbergerhof.
Im Hotel Ba?ren in Schinznach Dorf bezogen wir unser Nachtquartier. Dort wartete bereits (der trockene) Hasan, fu?r den der Bummel erst ab diesem Zeitpunkt begann. Auch das dort eingenommene Nachtessen geho?rte zur Kategorie „Hohe Schule“ Nach einigen traditionellen Pferderennen (Nummer drei gewinnt immer) und angeregten Diskussionen begaben sich einige zur verdienten Nachtruhe, wa?hrend sich andere noch in einem Lokal namens „Bienehu?sli“ vergnu?gten.

Wer zu diesen „andere“ geho?rten konnte man beim Morgenessen am Sonntag unschwer erkennen. Nachdem auch die beiden Bewohner vom Zimmer Nummer elf ihre Morgenarbeiten erledigt hatten und sich die u?bereifrige Wirtin vergewisserte dass auch niemand einen Schlu?ssel mitnahm brachen wir zu weiteren Wanderma?ssigen Grosstaten auf. Dies fast (Zimmer Nr. 11 ) pu?nktlich um 09.45 Wir durchquerten Schinznach Dorf und erreichten nach kurzem Marsch die Aare. Dieser marschierten wir entlang und nach einiger Zeit konnte ein Durchmarsch beim sogenannten Buschbaizli nicht verhindert werden. Der Sonntag pra?sentierte sich u?brigens zwar bewo?lkt aber regenfrei. Dies bewegte einige bereits zur Aussage „Es isch geschtert Romantischer gsi . und bi scho?nem Wa?tter ka jede wandere. Das Diese der Gruppe am Anfang des Berichtes genannten Top Ausgeru?steten Wanderer angeho?rten ist naheliegend. Das aber weder das Wetter noch das Essen noch das Hotelzimmer oder sonst ein belangloses Detail zu einem erfolgreichen Bummel geho?ren ist (perso?nliche Meinung des Schreibenden) klar.

Entscheidend ist die Bereitschaft mit guten Kollegen zwei intensive Tage (und eine Nacht) zu verbringen. Jeder tra?gt seinen Teil dazu bei und Summa Summarisch ergibt genau dieser Aspekt einen erfolgreichen und unvergessenen Bummel. Nicht ausser acht zu lassen ist natu?rlich auch die Organisation des Bummels. Das dies Luis Alberto, kurz Wisel sowie Boffi immer perfekt und mit Liebe zum Detail organisiert ist schon lange bekannt und verdient an dieser Stelle hohen Respekt.

HERZLICHEN DANK auch fu?r die Organisation des Bummels 2008 an dieser Stelle, es war einmal mehr Super!! Zuru?ck zum Drehbuch, wo waren wir stehengeblieben?.... ach ja Buschbaizli. Von dort ging es weiter zur Ortschaft Wildegg wo sich das Hotel und Gasthof Aarehof befindet. Das Mittagessen sowie die Bewirtschaftung war auch hier allererste Sahne und geho?rt wiederum zur Kategorie „Hohe Schule“

Im Bahnhof Buffet von Wildegg nahmen wir noch einen zur Brust, bevor uns dann die SBB via Aarau nach Basel zuru?ck befo?rderte. In Sissach verliess uns unser „Oberschnupfer“ Amme. Wie spa?ter aus sicherer Quelle bekannt wurde, musste Er nicht zu Fuss nach Ka?nerkinden sondern wurde von (s)einer guten Fee abgeholt.
Im Restaurant zur alten Post in Basel wurde, dies eine alte Tradition der „Sennestrumpf“ geleert und unter strenger notarieller Aufsicht geza?hlt.

Zwei geniale Tage gingen hier zu Ende, und zynischerweise blickte dann kurz die Sonne hervor, doch wie schon erwa?hnt, wen interessiert das Wetter?

Der Schreibende: ???

Wettbewerb: Wer den Schreiber erahnt gewinnt eine Taxifahrt von Schinznach Dorf nach Schinznach Bad und retour, sowie zusa?tzlich eine Flasche Bier. Ausgeschlossen vom Wettbewerb sind alle Untengenannten sowie deren Angeho?rige.

Roland L. Claudio, Hasan, Niggi, Cello, Steffi, Wisel, Rene?, Roland B., Musti, Amme